Masterarbeit „Animationen in Signations des ORF von 1960 bis 1989“

Schlagwort: Forschung

Projektzeitraum: November 2023 – Oktober 2024

Ausgeführt zum Zweck der Erlangung des akademischen Grades Dipl.-Ing. für technisch-wissenschaftliche Berufe
am Masterstudiengang Digital Media Production an der Fachhochschule St. Pölten, Masterklasse Animation und Visual Effects

Betreuer: Dr. Vrääth Öhner
Zweitbetreuer: FH-Prof. Dipl.-Ing. (FH) Mario Zeller

Kurzfassung:
Signations von ORF-Sendungen der 1960er- bis 1980er-Jahre prägten die Erwartungen an Fernsehintros von der ersten Stunde des österreichischen Fernsehens an. Viele Menschen kennen die kreativen Animationen der ORF-Grafikerinnen, doch sind sich nicht ihrer Namen oder des Herstellungsprozesses bewusst. Diese Arbeit fällt in den Bereich der historischen Animationsforschung und zielt darauf ab, Gestaltung und Veränderung der ORF-Signations zu erfassen.
Zuerst wird ein Einblick in die Geschichte der Animation in Österreich und des ORF gegeben. Danach werden analoge sowie digitale Animationstechniken und die Technik der ORF-Grafik vorgestellt. Dies umfasst zum Beispiel Grass- und Oxberry-Trickkameras und Produkte der Firma Quantel. Weiters werden bedeutende Personen für Signations des ORF und deren Werke erfasst. Im Anschluss wird eine Korpusanalyse von ORF-Signations mit Animationsanteil durchgeführt. Zusätzlich werden Informationen aus einem qualitativen Interview mit Norbert Wuchte und Michael Süssmayer, zwei ehemaligen ORF Grafikern, herangezogen.
Damit können Aussagen über den Herstellungsprozess von Signations und verwendete Animationstechniken, wie Limited Cel, Cutout, Stop Motion, oder digitale 2D- und 3D Animation, getroffen werden. Dazu werden einzelne Signations zur Analyse herangezogen. Weiters werden Veränderungen in Signations bestimmter Sendungen erfasst und der Aufbau und Stil der Intros beschrieben. Diese sind oft von der verfügbaren, technologischen Ausstattung, Vorbildern der ORF Animatorinnen wie Milton Glaser oder Tron (1982) oder Designtrends der Sechziger-, Siebziger- und Achtzigerjahre, beeinflusst.
Schlüsselwörter: ORF-Grafik, Signation, ORF-Grafiker*innen, Animation, analoge und digitale Animationstechniken, Trickkamera, Quantel

Abstract:
Signations of ORF programs from the 1960s to 1980s shaped the expectation for intros of television programs from the beginning of Austrian television. Many people have seen the creative animations of ORF animators, but they are not aware of their names or the signations‘ production process. This works falls into the area of animation research and aims to inform about design and alterations of ORF signations.
First, an overview about the history of Austrian animation and the ORF is given. Then, analog as well as digital animation techniques and technology available in the grafics department of the ORF are described. This includes for example Grass and Oxberry camera rostrums and products by Quantel. Furthermore, important people regarding ORF signations and their work will be named. After that, a corpus analysis of ORF signation including animated sequences is carried out. Additional information is gathered from an interview with Norbert Wuchte and Michael Süssmayer, two former members of the ORF graphics department.
With that, statements about the signations‘ production process and used animation techniques, like Limited Cel, Cutout, Stop Motion or digital 2D and 3D animation, are made by analysing individual intros. Furthermore, changes in signations of certain television programs are documented. They are often influenced by the available, technological equipment, role models of the ORF animators, like Milton Glaser or Tron (1982), or design trends of the Sixties, Seventies and Eighties.
Keywords: ORF graphic department, signation, ORF animators, animation,
analog and digital animation techniques, camera rostrum, Quantel

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